Die Geschichte eines Kaufs: Wie wir versuchten, ein Haus in Serbien zu kaufen

Vorbereitung auf den Kauf: Zuerst das Geld
Die Geschichte des Versuchs, ein Haus in Serbien zu kaufen, begann mit der Entscheidung, keine Immobilie im Voraus auszuwählen, bevor die eigene Wohnung verkauft war. Es bestand die Angst, das Traumhaus zu finden, es aber zu verlieren, während die alte Wohnung noch zum Verkauf stand, was zu einem psychischen Trauma hätte führen können. Daher wurde beschlossen, zuerst das Geld zu erhalten und erst dann mit der Suche zu beginnen.
Der Kaufvertrag für die Wohnung wurde am 1. Dezember unterzeichnet, und Anfang des Monats ging das Geld auf dem Konto ein. Um die Gebühren der russischen Raiffeisenbank für die Aufbewahrung von Euro zu vermeiden, die am Ende des Kalendermonats erhoben werden, wurde der gesamte Betrag bereits Mitte Dezember per SWIFT schnell nach Serbien überwiesen. Trotz des durchdachten Plans konnte Stress letztendlich nicht vermieden werden.
Erste Schritte in Serbien und die Online-Suche
Nach der Ankunft in Serbien begann die Haussuche sofort, obwohl einer der Käufer auf Krücken angewiesen war. Ursprünglich war geplant, den Prozess aufzuschieben, aber das Geld auf dem Konto drängte zum Handeln. Das Hauptproblem in der Anfangsphase war die Auswahl: Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, mussten mehrere Objekte besichtigt werden, doch es bestand das Risiko, dass das erste Haus, das gefiel, in dieser Zeit bereits verkauft sein würde.
Die Suche begann auf serbischen Immobilien-Websites. Es wurden mehrere Angebote gefunden, eines davon in einem Dorf mit dem für russische Ohren amüsanten Namen Jabučje, was „Apfelort“ bedeutet. Diese Option passte jedoch nicht, und die Suche wurde fortgesetzt.

Zwei finale Optionen: das Anwesen und das „Oma-Haus“
Auf den Rat von Bekannten hin wurde die Suche auf die russische Plattform „Avito“ verlagert. Es stellte sich heraus, dass einige Vermittler Häuser in Serbien finden, die nicht online inseriert sind, sie fotografieren und die Anzeigen für russischsprachige Käufer veröffentlichen. So wurden zwei interessante Objekte 30 Kilometer von der Stadt Novi Sad entfernt gefunden.
Das erste Haus, das wir „das Anwesen“ nannten, kostete 42.000 Euro, was an der Obergrenze unseres Budgets lag. Es erinnerte an ein altes Gutshaus, in dem seit fünf Jahren niemand mehr gewohnt hatte. Trotz seiner Atmosphäre hatte das Haus auch Nachteile, wie verdächtigen Schimmel im Dachgeschoss und einen riesigen Heizkessel.
Die zweite Option – das „Oma-Haus“ – war mit 32.000 Euro günstiger. Es war kleiner, aber gemütlich und gut renoviert. Der größte Nachteil war, dass in dem Haus jahrzehntelang geraucht wurde und es eine grundlegende Reinigung aller Oberflächen benötigte. Am Ende entschieden wir uns für die zweite, erschwinglichere Variante.

Der gescheiterte Deal und die plötzliche Preiserhöhung
Nachdem man sich auf den Kauf des „Oma-Hauses“ für 32.000 Euro geeinigt hatte, waren alle bereit, den Vorvertrag zu unterzeichnen. Am Tag des Geschäftsabschlusses teilte die Maklerin jedoch mit, dass die Verkäufer es sich anders überlegt und den Preis auf 36.000 Euro erhöht hätten. Dieses Angebot wurde abgelehnt.
Vier Tage später rief die Maklerin zurück und sagte, sie habe es geschafft, die Eigentümer zu überzeugen, zum ursprünglichen Preis von 32.000 Euro zurückzukehren. Doch zu diesem Zeitpunkt war das Vertrauen bereits zerstört. Es entstand der Verdacht, dass es sich um einen Manipulationsversuch der Verkäufer oder der Maklerin handelte, weshalb der Kauf dieses Hauses endgültig abgelehnt wurde.

Ein wichtiger Aspekt: Die Rolle des Grundbuchs in Serbien
Während der Vorbereitung des Geschäfts kam ein wichtiger rechtlicher Aspekt ans Licht. Der Eigentümer des Hauses war laut Papieren der Sohn der Vorbesitzerin, der ihren Anteil vor eineinhalb Jahren nach ihrem Tod geerbt hatte. Er besaß die Erbschaftsurkunden, hatte aber die Änderungen im Grundbuch noch nicht eintragen lassen.
In Serbien werden alle Immobiliengeschäfte ausschließlich auf der Grundlage der Daten aus dem Grundbuch abgewickelt. Das Vorhandensein von Eigentumsurkunden in Papierform reicht für einen Verkauf nicht aus, wenn die Informationen im offiziellen Register nicht auf dem neuesten Stand sind. Der Verkäufer hätte zunächst sein volles Eigentumsrecht im Grundbuch eintragen lassen müssen, und erst dann hätte man mit dem Geschäft fortfahren können.

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